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Unser Konzept

Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich. (Konfuzius)

 

Die Eingewöhnung

Warum ist eine Eingewöhnung erforderlich und sinnvoll?

Die ersten Lebensjahre sind prägend für die Entwicklung eines Kindes, daher gehen wir sehr behutsam auf die Kinder ein. Für sein Wohlbefinden braucht es das Gefühl der Geborgenheit. Tagesmutter und Tageskind brauchen eine Zeit, um sich kennenzulernen und sich anzunähern. Kinder müssen sich erst an ihre neue Umgebung und an fremde Kinder gewöhnen.

Berliner Eingewöhnungsmodell

Die Eingewöhnung dauert in der Regel 14 Tage. Bei manchen Kindern kann die Eingewöhnungszeit auch nur 6 Tage und bei anderen bis zu 3 Wochen dauern. Hier schauen wir individuell, wie viel Zeit jedes Kind benötigt, allerdings sind 14 Tage bei uns Voraussetzung.

Mutter oder Vater, oder eine andere Bezugsperson z.B. Oma oder Opa, kommen mit dem Kind in die Einrichtung. Sie verhalten sich allerdings passiv, sollten aber immer greifbar für das Kind sein. In den ersten drei Tagen bleibt die Bezugsperson mit dem Kind, für ein bis zwei Stunden, in der Einrichtung. Die Tagesmutter nimmt vorsichtig und ohne zu drängen mit dem Kind Kontakt auf. Sie beobachtet das Kind und macht ihm Spielangebote. Die Bezugsperson sollte das Kind in keinem Fall drängen und akzeptieren, wenn es noch die Nähe sucht.

Am vierten Tag kommt die Bezugsperson mit dem Kind in die Einrichtung. Jetzt übernimmt die Tagesmutter die Versorgung des Kindes. Die Bezugsperson verabschiedet sich nach einigen Minuten klar und eindeutig und verlässt das Haus für ca. 30 Minuten, bleibt aber in der Nähe, für den Fall, dass sich das Kind nicht von der Tagesmutter beruhigen lässt.

Hier hilft das Mitbringen eines Kuscheltieres oder Schmusetuches. Wenn das Kind sich von der Tagesmutter beruhigen lässt, verlängert man die Trennungszeit in den nächsten Tagen.

Damit das Kind sich immer sicher fühlt, muss die Bezugsperson Ihm ein gutes Gefühl vermitteln wenn Sie geht, keine Hektik oder Stress aufkommen lassen. Der Abschied sollte nicht zu lange dauern. Sie sollte sagen wann sie wieder kommt und dies auch einhalten. Die Eingewöhnung ist beendet, wenn das Kind sich schnell von der Tagesmutter trösten lässt.

 Inhalte unserer Arbeit

Das Wichtigste für uns ist es, dass die Kinder sich bei uns wohl und geborgen fühlen und gerne zu uns in die Einrichtung kommen.

Bewegung und die Natur stehen bei uns an erster Stelle. Deswegen werden wir jeden Tag mit den Kindern raus gehen. Dort können sie sich austoben und frei entfalten. Bei uns dürfen sich Kinder schmutzig machen und auch mal in der Erde buddeln. Wir legen gemeinsam mit Ihnen ein Gemüse- und Obstbeet (z.B. Möhren, Kohlrabi, Salat, Kräuter, Tomaten, Erdbeeren) an, wo sie selbst (je nach Alter) säen und später ernten können.

Kinder sind von Haus aus neugierig. Dieses wollen wir unterstützen, indem wir Ihnen Mut machen neue Dinge auszuprobieren. Respekt gegenüber anderen Menschen, Tieren und Gegenständen sowie Regelakzeptanz ist uns ebenfalls wichtig.

Meine Schwester und ich ergänzen uns perfekt.                                                                                  

Ich, Jessica, lese und singe gerne und viel mit den Kindern. Vorlesen fördert Kreativität, Sprachverständnis, soziale Kompetenzen und regt die Fantasie bei Kindern an.

Ich, Vanessa, bin kreativ, dass bedeutet ich bastele und male gerne mit den Kindern. Das Malen und Basteln bereiten Kindern nicht nur große Freude, sondern fördert zeitgleich Ihre Kreativität, Feinmotorik und Konzentrationsfähigkeit. Dazu haben Sie Spaß und sind stolz auf ihre Ergebnisse.

Kinder haben meist großen Spaß daran einkaufen zu gehen. Deswegen wollen wir gelegentlich mit Ihnen in den Supermarkt oder auf den Wochenmarkt, um gemeinsam für das Mittagessen einzukaufen.

Sie können uns helfen die Lebensmittel zu finden, dabei kann man sehr gut erklären wie sie heißen und wofür man sie braucht.

Tägliche Rituale sind für Kinder besonders wichtig, um Ihnen Sicherheit mit auf den Weg zu geben. Zu unseren täglichen Ritualen gehören Begrüßungslieder, Tischreime, Schlaflieder, das Hände waschen vor Mahlzeiten und das Zähne putzen, nach dem Mittagessen. Das Feiern der Geburtstage unserer Tageskinder gehören genauso dazu, wie das Verkleiden an Fasching oder anderer saisonaler Feste. Des Weiteren gehen wir einmal die Woche mit den Kindern zum Turnen. Dies machen wir gemeinsam mit einer anderen Großtagespflege.

Soziale Kompetenz

Damit Kinder neue Freundschaften knüpfen, andere für Ihre Belange begeistern oder bei Konflikten Kompromisse finden können, brauchen Sie bestimmte soziale Fähigkeiten – und zwar Ihr ganzes Leben lang. Wir legen hier schon einen Grundstein für die soziale Kompetenz unserer Tageskinder und unterstützen Sie dabei, Gefühle besser wahrzunehmen. Kinder müssen erst lernen was Gefühle sind, wie zum Beispiel Traurigkeit oder Wut. Wichtig ist es, die Gefühle zuzulassen und mit Ihnen darüber zu sprechen was gerade passiert. Das lernen sie jeden Tag aufs Neue, vor allem im Umgang mit anderen Kindern.  Ein respektvoller Umgang mit seinen Mitmenschen ist sehr wichtig. Sie können gegenseitig viel voneinander lernen, sich abgucken oder sich auch helfen.

Sprachförderung

Die Sprache ist ein wichtiger Bestandteil, um sich mitzuteilen. Doch Sprache beginnt schon viel früher. Im Mutterlieb bekommen Babys die Stimmen ihrer Umgebung schon mit. Wenn Sie dann auf der Welt sind, machen Sie sich mit Schreien aufmerksam. Damit wollen Kinder uns etwas mitteilen, vielleicht das Sie Hunger haben, die Windel voll ist oder Sie einfach nur Liebe und Zuneigung brauchen. Kinder kommunizieren von Geburt an, durch Mimik, Gestik und Laute. Die Wahrnehmung mit allen Sinnen ist für die Sprachentwicklung eine wichtige Basis. Jedes Kind speichert die Erfahrung, die es von klein auf mit dem Hören, dem Sehen, dem Fühlen, dem Riechen und dem Schmecken macht.  Um überhaupt sprechen zu lernen, sind bestimmte Voraussetzungen notwendig. Eine bestimmte Reifung des Gehirns muss gegeben sein, damit Sprechen möglich ist. Deswegen ist ein zwischenmenschlicher Kontakt wichtig.  Man sollte darauf achten, dass man immer schön langsam und deutlich mit den Kindern spricht. Alles was man macht, einfach mal benennen und erklären. Bilderbücher anschauen und erzählen was man sieht. Wenn sie dann anfangen zu sprechen und es nicht direkt richtig ist, das Kind nicht gleich verbessern, damit kann man es entmutigten und verunsichern. Kinder sollte man immer wieder bestärken in dem was sie tun und Ihnen Zeit geben, die Worte zu finden und auszusprechen.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist notwendig, da die Kinder viel Zeit mit der Tagesmutter verbringen. Deswegen ist ein regelmäßiger Austausch zwischen uns wichtig, was Erziehungs- und Entwicklungsprozesse des Kindes betreffen. Täglich dient hierzu das Tür- und Angelgespräch. Hier kann man bereits kurze Informationen austauschen.

Für ausführliche Elterngespräche vereinbaren wir Termine, möglichst ohne Kind, damit wir in aller Ruhe und ungestört über alles sprechen können. Da es uns wichtig ist, dass sich nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern bei uns wohl fühlen.

Uns liegt es besonders am Herzen, dass die Eltern immer offen und ehrlich zu uns sind und über alles mit uns reden können. So lassen sich unnötige Spannungen vermeiden oder entstehen erst gar nicht.

Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist uns sehr wichtig. Bei uns wird jeden Tag gesund, frisch und ausgewogen gekocht. Unser abwechslungsreiches Frühstück besteht bei uns aus Vollkornbrot, Roggenbrot, Butter, verschiedene Fruchtaufstriche, Wurst und Käse. Unsere Mittagsmahlzeiten bestehen z.B. aus Gemüse, Kartoffeln, Fisch, Fleisch oder Vollkornnudeln. Aber genauso wird es bei uns auch mal eine Pizza geben, den Teig werden wir selbst zubereiten und auch belegen. Ein Nachtisch könnte dann Joghurt mit Obst der Saison sein. Dazu gibt es Wasser oder ungesüßten Tee.

Freies Spiel

Warum spielen Kinder?

Kinder spielen, weil sie Spaß daran haben. Sie sind neugierig, sie lernen und verstehen durch das Spielen. Sie erforschen, entdecken und testen ihre eigenen Fähigkeiten. Sie können ihrer Phantasie und Kreativität freien Lauf lassen. Sie entwickeln und stärken ihre Kommunikation und sozialen Kontakte.

Was man selbst lernt, vergisst man nicht. Die Kinder sollen ihre eigenen Fähigkeiten testen, dabei werden Fehler passieren. Diese muss man zulassen, denn nur so können Kinder lernen. Hier sollte man Sie einfach machen lassen und beobachten, so dass Sie ausprobieren können und nicht direkt eingreifen, wenn etwas nicht klappt. Wichtig für eine positive Entwicklung sind nicht nur strukturierte Lernprozesse, sondern auch das unbeschwerte, freie Spielen. Spielen und Lernen sind keine Gegensätze. Spielen ist die elementarste Form des Lernens. Uns ist es wichtig, den Alltag in unsere Einrichtung nicht zu verschulen, denn gerade das selbstständige Erforschen der Umwelt im Spiel, allein und mit anderen Kindern, trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei.

Wir haben zum Beispiel eine Kiste mit verschieden Musikinstrumenten bereitstehen. Dort können Sie sich frei entfalten, ausprobieren und testen, ob was für Sie zum Musizieren dabei ist. Kinder merken noch nicht, wenn etwas schief klingt oder komisch aussieht. Das ist auch gut so, denn Kinder sind noch frei und unbeschwert und das sollte so lange es geht auch so bleiben. Durch gemeinsames Musizieren gewinnen Kinder ein Gruppengefühl und lernen, wie man als kleiner Teil eines großen Ganzen etwas bewirken kann. Hier beobachten wir Sie einfach und lassen Ihrem freien Spiel freien Lauf.

Abschied

Der Abschied aus der Tagespflege ist genauso wichtig, wie die Eingewöhnung. Es bedeutet wieder eine große Veränderung, deswegen werden die Kinder von den Eltern und der Tagesmutter darauf vorbereitet. Das heißt, Eltern und Tagesmutter sollten sich abstimmen und gemeinsam daran arbeiten, es dem Kind so leicht wie möglich zu machen sich auf den Kindergarten vorzubereiten. Ca. 4 Wochen vor dem Abschied, beginnen wir die Kinder positiv darauf einzustimmen. Das kann mit Erzählungen oder auch mit Büchern erfolgen. Gemeinsam mit Ihnen bereiten wir eine kleine Abschiedsfeier vor.

Zum Abschied bekommen Sie von uns als Erinnerung selbst gestaltete Ordner mit Fotos und Ihre eigenen selbstgebastelten Kunstwerke, aus der schönen Zeit bei und mit uns. So wird Ihnen schonend vermittelt, dass Sie nun größer geworden sind und Sie nun einen neuen Lebensabschnitt im Kindergarten erwartet.